Hellmut Eckstein
1929
als Sohn einer alteingesessenen Kaufmannsfamilie in Brandenburg/Havel
geboren
1935-1945
Volksschule und Gymnasium. Besuch der Wredowschen Zeichenschule
1944
erste Hinwendungen zur Malerei, gefördert vom Zeichenlehrer. B
eschäftigung mit den Malern der Berliner Szene: Corinth, Liebermann, Menzel, Blechen, den Romantikern und van Gogh.
1945
zwei Tage Volkssturmeinsatz enden mit der Flucht über die Elbe und einer zweimonatigen englischen Kriegsgefangenschaft.
Ansiedlung bei Celle. Der Besuch der Ausstellung „Befreite Kunst“ hinterläßt einen prägenden Eindruck.
Beschäftigung mit den deutschen Expressionisten und der französischen Moderne.
1946
Abbruch des kurzen Gymnasiumsbesuchs und Beginn einer grafischen Lehre.
Fortan muss der Grafiker den Maler ernähren.
Abendkurse in der Zeichenschule. Es entstehen Portraits und Aktzeichnungen, immer aber auch freie Arbeiten.
1952
Umsiedlung nach Hannover.
Erste Reisen an die Nordsee – Begegnungen mit der elementaren Kraft der Natur inspirieren zum Malen.
Ab 1956
Arbeit als selbständiger Grafiker. Die Last ökonomischer Zwänge.
Das Malerleben muss sich auf die von der Erwerbsarbeit freie Zeit reduzieren.
1960
Die erste Italienreise. Faszination durch Meer, Licht und Farben.
Intensivierung des Bildausdrucks bei weiteren Italienreisen in den 60iger Jahren.
1963
Die erste Einzelausstellung in Frankfurt/M. endet mit frühzeitigem Abbruch. Die Mechanismen, in denen der Künstler seine Werke zu Markte tragen muß, schrecken ab. Das eitle Treiben der Organisatoren, in dem der Künstler und sein Werk nur Staffage zu sein scheinen, dämpft für lange Zeit die Lust, sich auf Ausstellungen zu zeigen.
Intensive Beschäftigung mit den Arbeiten der „Deutschrömer“ (19.Jhdt.), auch mit Purrmann, Gilles, Bargheer u.a.
1968
Umsiedlung nach Oberbiberg/Obb. Atelierleiter in der Designabteilung eines Großunternehmens. Wanderungen durch die Berglandschaften hinterlassen starke Spuren in der Malerei.
Zahlreiche Federzeichnungen und Aquarelle entstehen. Die Gegenstandslosigkeit wird immer wieder tangiert, nicht aber zum beherrschenden Produktionsansatz.
1978
Beteiligung an der Ausstellung „Die bildende Kunst und das Tier“ in Hannover
1982
Umsiedlung nach Breitbrunn/Ammersee. Neue Landschaftseindrücke.
1985
Beitritt zum „Künstlerkreis Ammersee“. Teilnahme an dessen jährlichen Ausstellungen.
1987
Beitritt zum BBK (Berufsverband Bildender Künstler). Ausstellung in München.
1988
Beenden der Erwerbsarbeit. Freiheit für Malerei, Reisen und Ausstellungen. Verstärkte Produktivität.
1990
Hinwendung zur Figur in Zeichnung, Aquarell und Acryl
1992
Reise nach Rom
1994
Erster Aufenthalt in Olevano Romano auf den Spuren der deutschenRomantiker.
Weitere Aufenthalte folgen 1996 und 1997.
Beginn einer bis zum Tod anhaltenden Serie figürlicher Graphitzeichnungen.
Seitdem jährliche Ausstellungen in Galerien und Privaträumen.
Ankäufe öffentlich und privat. Mehrere Werke im Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
2006
Plötzlicher Tod in einem Münchener Krankenhaus